Projekt zur Suchtprävention

Am Dienstag, den 17.01.17 nahmen die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Mittelschule Straßkirchen an einem Projekt zur Suchtprävention teil.

Zunächst durften die Schüler nach einander verschiedene Gegenstände wie Bierflasche, Zigarettenschachtel, Geldbeutel, Spielkarten, Handy, Tatstatur, usw. aus einer Tasche ziehen. Diese standen symbolisch für eine Art von Sucht. Sie  tauschten sich mit ihrer Klassenleiterin, Frau Christina Hammer und mit der JaS-Fachkraft Frau Christine Juhász darüber aus, was die Merkmale der jeweiligen Sucht sind und welche negativen Auswirkungen sie haben.

Nach dieser Einführung wurde das Thema auf Alkohol und Rauchen eingegrenzt.

Die offene und vertrauensvolle Atmosphäre machte es den Schülern leicht, sich über  eigene Erfahrungen mit dem Rauchen, die sie zum Teil bereits hatten, auszutauschen. Als kleine Hausaufgabe bekamen sie, einen Raucher und einen Nichtraucher aus ihrem unmittelbaren Umfeld zu befragen.

Anhand eines Tankmodells wurde den Schülern vermittelt, wie Sucht entstehen kann. Gut für sich Sorgen und den eigentlichen Bedürfnissen nachkommen verhindert, dass man zu Ersatzmitteln greift, die einem langfristig Schaden zufügen. Das wurde in dieser Einheit deutlich.

 

Noch intensiver setzten sich die Schüler mit der Thematik Tabak und Alkohol auseinander, indem sie in Kleingruppen 4 Stationen eines MitmachParcours durchliefen. Diese wurden von 3 Mitarbeiterinnen der Suchtberatungsstelle des Landratsamtes Straubing-Bogen bereitgestellt und betreut. Zu Beginn und zum Schluss der MitmachParcurs wurden die Schüler nach ihrer Meinung gefragt. Zum Beispiel, ob es zum Erwachsensein dazugehört , zu rauchen oder Alkohol zu trinken. Am Ende des Parcours wurde nochmal geprüft, ob sich die Meinungen geändert haben.

Viele Fragen und Gespräche zum Thema Tabak gab es bei der Station von Frau Alexandra Jehle. Ein Bodenbild veranschaulichte den Jahreskonsum an Zigaretten, wenn man pro Tag eine Schachtel rauchte. Ein anderes hingegen zeigte, wie viel Geld man gespart hat, wenn man im selben Zeitraum auf das Rauchen verzichtet hat.

Bei der nächsten Station erfuhren die Schüler von Frau Petra Böhm viel zum Thema Alkohol. Beispielsweise durften die Jugendlichen zuordnen, wie viel Alkohol sich in verschiedenen Getränken befindet.

Einen ganz anderen Zugang zum Thema Alkohol und Rauchen bekamen die Siebtklässler an Frau Verena Schmalhofers Station, wo sie mit Hilfe von Kärtchen eine fiktive Geschichte entwickelten. Egal, ob man selbst schon eine ähnliche Situation erlebt hat oder nicht, gemeinsam wurde nach Lösungen gesucht.

Wie wenig man seine Bewegungen unter Kontrolle hat, wenn man zu viel Alkohol zu sich genommen hat, das konnten die Schüler mit Hilfe der Rauschbrillen ausprobieren. Da wurden schon einfache Alltagshandlungen zur Herausforderung.

 

Die vielen Fragen, die gestellt wurden und die rege Beteiligung der Schüler waren der beste Beweis dafür, dass sie mit sehr viel Interesse bei der Sache waren. Zum erfolgreichen Abschluss des Projektes erhielten die Schüler noch eine kleine Belohnung und jede Menge Infomaterial.

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